Die Selbstausbildung
Du willst deinen Assistenzhund selbst ausbilden – mit fachlicher Begleitung, klarer Struktur und ehrlicher Unterstützung? Hier erfährst du, wie wir dich auf diesem Weg begleiten.
Ausbildungsmodelle
Selbst, aber niemals alleine.
Die gesamte Ausbildung erfolgt in enger Begleitung durch uns – mit einem klaren Ablauf, regelmäßigen Reflexionsphasen und dem Ziel, dich und deinen Hund zu einem verlässlichen Team zu machen.
Zu Beginn steht immer eine ausführliche Eignungseinschätzung: Wir prüfen gemeinsam, ob dein Hund körperlich und charakterlich für den Einsatz als Assistenzhund geeignet ist. Erst danach starten wir mit der Ausbildung. Hast du noch keinen Hund, dann finden wir den passenden Hund für dich und deine Bedürfnisse.


Live und in Farbe
Wöchentliche Begleitung vor Ort
Für alle, die in der Nähe wohnen, bieten wir eine kontinuierliche, persönliche Begleitung. Wir treffen uns wöchentlich zum Training, analysieren gemeinsam Fortschritte und passen das Training individuell an deinen Alltag an. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, begleitend an Kursen in unserer Hundeschule teilzunehmen – für noch mehr Alltagssicherheit und Übung im Sozialverhalten.

Hybrides Ausbildungsmodell
Perfekte Verbindung von Theorie, Praxis und Analyse
Dieses Modell kombiniert persönliche Treffen alle 14 Tage mit digitaler Begleitung. Zwischen den Terminen analysieren wir gemeinsam Videoaufnahmen, besprechen Fortschritte, reflektieren Herausforderungen und vertiefen Inhalte online. Ideal für Menschen mit etwas weiterer Anfahrt oder höherem Planungsbedarf. Hundeerfahrung wird hier als gegeben vorausgesetzt.

Modulausbildung
Intensive Trainingstage richtig nutzen
Für weiter entfernt wohnende Assistenznehmer:innen bieten wir eine modulare Ausbildung an. Die theoretischen Inhalte werden online vermittelt – klar, verständlich und gut strukturiert. Praktisch arbeiten wir dann an mehreren Intensivtagen vor Ort an den erlernten Modulinhalten. So entsteht ein fundierter, gut planbarer Ausbildungsweg auch über größere Entfernungen hinweg.
Bei der Selbstausbildung bildest du deinen eigenen Hund unter fachlicher Anleitung selbst zum Assistenzhund aus. Du übernimmst aktiv das Training – bekommst aber von uns klare Trainingspläne, Theoriematerialien, regelmäßige Rückmeldungen und persönliche Begleitung. Du bist also nie allein.
Grundlegende Hundeerfahrung ist auf jeden Fall hilfreich – besonders dann, wenn du dich für das Modell mit Intensivtagen entscheidest und die Trainingsintervalle weiter auseinanderliegen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass du zwischen den Terminen eigenständig und sicher mit deinem Hund weitertrainieren kannst. Du solltest Körpersprache lesen, Timing einschätzen und dich mit Lernverhalten auskennen.
Wenn du eher wenig Erfahrung mitbringst, empfehlen wir wöchentliche Begleitung oder engmaschigere Betreuung – so können wir dich besser unterstützen und eventuelle Unsicherheiten direkt auffangen.
Die Dauer der Selbstausbildung hängt von deinem Hund, deinen Lebensumständen und dem gewünschten Einsatzbereich ab. Laut Assistenzhundeverordnung (AHundV) gliedert sich die Ausbildung in zwei verpflichtende Phasen:
die Grundausbildung, bei der dein Hund eine zuverlässige Alltagstauglichkeit und Sozialverträglichkeit erlernt, und die Spezialausbildung, in der das spezifische Assistenzverhalten trainiert wird – angepasst an deine individuelle Beeinträchtigung.
Insgesamt dauert die Ausbildung in der Regel zwischen 12 und 24 Monaten. Hunde, die sehr jung starten, benötigen entsprechend mehr Zeit, ältere Hunde mit Vorerfahrung ggf. weniger. Wichtig ist: Beide Ausbildungsphasen müssen nachweislich durchlaufen werden und den Anforderungen der AHundV entsprechen. Wir helfen dir dabei, die realistische Dauer für dein Team einzuschätzen – und begleiten dich Schritt für Schritt bis zur anerkannten Abschlussprüfung.
Nicht jeder Hund eignet sich. Vor Beginn prüfen wir gemeinsam, ob dein Hund die körperlichen, gesundheitlichen und charakterlichen Voraussetzungen mitbringt. Diese ehrliche Eignungsprüfung ist uns besonders wichtig – denn sie ist die Basis für eine erfolgreiche Ausbildung. Die Eignungsprüfung kann auch bei bereits vorhandenen Hunden durchgeführt werden.
Unsere Theoriemodule und Trainingsanleitungen kannst du flexibel durcharbeiten. Zusätzlich gibt es feste Termine für persönliche Gespräche, Videoanalysen oder Intensivtage – je nach Ausbildungsmodell. So bleibt die Ausbildung verbindlich, aber anpassbar. Termine richten sich auch nach der aktuellen Auslastung unserer Trainerinnen
Die Kosten richten sich nach dem gewählten Modell (wöchentliche Begleitung, Hybrid oder Modulausbildung). Wir arbeiten transparent und ohne versteckte Gebühren. Du erhältst vor Ausbildungsbeginn einen genauen Kostenüberblick.
Ja. Auch nach der Prüfung sind wir für dich da. Bei Fragen, neuen Herausforderungen oder Veränderungen im Alltag bieten wir Nachbetreuung, Auffrischungstrainings und individuelle Beratung.
Absolut. Unsere Modulausbildung mit Online-Theorie und Intensivtagen vor Ort ist genau für diesen Fall gedacht. Du kannst ortsunabhängig starten und dann gezielt zu Praxiseinheiten anreisen. Natürlich reisen wir auch zu dir. Dies kann allerdings zusätzliche Kosten verursachen.
Es gibt zwei Wege: Entweder du hast bereits einen Hund, den du zum Assistenzhund ausbilden möchtest – oder du suchst gezielt einen geeigneten Hund für diese Aufgabe. In beiden Fällen starten wir mit einer unverbindlichen Erstberatung, in der wir gemeinsam schauen, ob die Ausbildung für dich infrage kommt und welche Ausbildungsform zu dir passt.
Wenn du bereits einen Hund hast, prüfen wir im nächsten Schritt seine Eignung gemäß Assistenzhundeverordnung (AHundV) – gesundheitlich, charakterlich und in Bezug auf Umweltstabilität. Nur wenn diese Eignung bestätigt werden kann, beginnen wir mit der Ausbildung.
Wenn du noch keinen Hund hast, unterstützen wir dich bei der Auswahl eines geeigneten Welpen oder Junghundes – mit Blick auf die Anforderungen der späteren Aufgabe. Wir begleiten dich bereits ab dem Einzug und achten auf eine frühzeitige, förderliche Entwicklung.
Der eigentliche Ausbildungsbeginn erfolgt dann mit der Grundausbildung, gefolgt von der Spezialisierung auf deine individuellen Assistenzbedarfe. Die Ausbildung wird schriftlich dokumentiert und endet mit einer anerkannten Prüfung nach den Vorgaben der AHundV.