
…ganz passend zu deinem Alltag
Für jede Beeinträchtigung der passende Hund
Kein Mensch gleicht dem anderen. Erkrankungen zeigen sich unterschiedlich, Bedürfnisse verändern sich mit dem Alltag, und auch Hunde bringen verschiedene Charaktere und Talente mit. Genau deshalb gibt es bei uns keine klar standardisierte Ausbildung. Jeder Hund wird gezielt auf die Person abgestimmt, die er später begleiten soll. Mit Aufgaben, die wirklich zu den täglichen Herausforderungen passen.
Manche unserer Kund:innen leben mit mehreren Beeinträchtigungen gleichzeitig. In diesen Fällen werden die Hunde so ausgebildet, dass sie verschiedene Aufgaben sicher kombinieren können. Ein Hund kann zum Beispiel auf Stresssignale reagieren, aber auch beim Aufheben von Gegenständen helfen oder vor einer medizinischen Veränderung warnen. So entsteht ein Assistenzhund, der genau dort unterstützt, wo es nötig ist – flexibel, zuverlässig und auf den Menschen abgestimmt.
Diese individuelle Herangehensweise erfordert Zeit, Feingefühl und fachliche Präzision. Nicht nur von den jeweiligen Trainer:innen, sondern auch von den Kund:innen selber. Doch sie sorgt dafür, dass jedes Team langfristig stabil funktioniert. Denn ein guter Assistenzhund ist kein Produkt welches man in Internetshops kaufen kann, sondern das Ergebnis von Geduld, Vertrauen und professioneller Begleitung.
Unser Ziel ist es, jedes Team so zu begleiten, dass Hund und Mensch sich gegenseitig stärken. Nicht nur im Training, sondern im echten Leben. In Momenten, die herausfordern, und in solchen, die zeigen, wie viel möglich ist, wenn Vertrauen und Fachwissen zusammenkommen.
PSB-Assistenzhund – Assistenzhund für psychosoziale Beeinträchtigungen
Der PSB-Assistenzhund (Assistenzhund für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen) unterstützt Menschen, die im Alltag unter psychischen Belastungen oder Erkrankungen leiden. Dazu gehören unter anderem Angststörungen, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Autismus-Spektrum-Störungen, Dissoziative Störungen oder soziale Phobien.
Diese Hunde helfen, alltägliche Situationen wieder sicher zu bewältigen – etwa Einkaufen, Bahnfahren, Arzttermine oder soziale Kontakte. Sie erkennen emotionale Veränderungen früh, geben Sicherheit und können Betroffene in Krisen stabilisieren. Besonders bei Menschen, die unter starken Reizüberflutungen, Panikattacken oder Flashbacks leiden, übernimmt der Hund eine regulierende und strukturierende Rolle.
Auch für Menschen mit chronischer Erschöpfung, emotionaler Instabilität oder hohem Stressniveau kann ein PSB-Hund wertvoll sein. Er unterstützt, indem er Routinen schafft, Rückzug signalisiert oder aktiv Nähe anbietet, wenn Überforderung droht.
Warn- und Anzeigehund
Ein Warn- und Anzeigehund wird für Menschen ausgebildet, bei denen körperliche Zustände plötzlich auftreten oder sich schleichend ankündigen. Dazu gehören vor allem Diabetes mellitus (Hypo- und Hyperglykämie), Epilepsie, Migräne, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Narkolepsie und Addison-Krisen.
Diese Hunde lernen, feinste Veränderungen im Körpergeruch, in der Atmung oder im Verhalten ihres Menschen wahrzunehmen – lange bevor der Mensch sie selbst bemerkt. Durch ihre zuverlässige Anzeige können sie medizinische Zwischenfälle abmildern oder ganz verhindern.
Auch bei psychosomatischen Anzeichen wie drohenden Ohnmachten, Panikattacken oder Dissoziationen können sie unterstützen, wenn diese regelmäßig in körperliche Symptome übergehen.
Mobilitätsassistenzhund
Ein Mobilitätsassistenzhund unterstützt Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder chronischen Erkrankungen, die Bewegungsabläufe erschweren oder unsicher machen. Dazu zählen unter anderem Multiple Sklerose (MS), Muskelerkrankungen, Rückenmarksverletzungen, Spastiken, Arthrosen, Gleichgewichtsstörungen oder Zustände nach Schlaganfall.
Auch Menschen mit chronischen Schmerzen, orthopädischen Einschränkungen oder Fatigue-Syndromen profitieren, wenn Kraft, Stabilität oder Ausdauer im Alltag schwanken. Der Hund hilft, Bewegungen sicherer zu gestalten und alltägliche Aufgaben wieder selbst auszuführen.